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Ehrenpreis „Leidenschaft Film 2018“

Der Vorstand des VÖFA hat beschlossen, den Ehrenpreis „Leidenschaft Film 2018“ zu verleihen an: unseren Filmer-Freund und –Kollegen VÖFA-Ehrenpräsident Alois Urbanek
vom AFC Wien!

 

Sehr geehrte Damen und Herrn, lieber Alois!

Wir ehren aber heute nicht Alois Urbanek, den Ehrenpräsidenten des VÖFA, und nicht Alois Urbanek, Gründungsmitglied und seit vielen Jahren Klubleiter des AFC Wien; wir ehren auch nicht Alois Urbanek, der mit seinen Kochkünsten den besten „3-Hauben-Schweinsbraten“ im VÖFA-Bereich auf die Teller zaubert.

Wir ehren einen filmisch Multi-Besessenen Alois Urbanek als Filmautor, Schauspieler, Kameramann und wir ehren Alois Urbanek, den „Angler“.

Nein, ihr seid nicht im falschen Film und auch nicht auf der falschen Veranstaltung.

Der Alois angelt nämlich nicht Hai- oder Walfische, auch keine Silberfischerl oder neue VÖFA-Mitglieder, der Alois angelt Töne.

Wie kam es dazu?

Begonnen hat es wie fast bei uns allen mit Kinder- und Familienfilmen. Allerdings kam bei Alois auch seine Reiseleidenschaft dazu. Daher wurde seine Familie zu seinem „Reisefilm-Team“ mit genau festgelegten Aufgaben.

Höhepunkte seiner Reisefilm-Leidenschaft waren sicher eine Andenreise, wo er vom Waggondach eines Andenzugs aus filmte – und das selbstredend mit Stativ! - oder auch seine Fahrrad-Filmtour durch ein Stück von China als einer der ersten Europäer, denen das möglich war. - Mit Familien-Filmteam natürlich!

Die große Zäsur kam für Alois 1993 – der Pensionsschock!

Alois war viele Jahre Geschäftsführer bei Zeiss in Moskau gewesen, hatte Kameras für OP-Mikroskope entwickelt und medizinische Filme gedreht. – Und nun das!

Um sein Beschäftigungsvakuum zu kompensieren, hat er sich in der aufkommenden Video-Ära intensiv AFC-Gemeinschaftsprojekten gewidmet, im Klub eine Plattform für kreatives Schaffen und ein produktives Gemeinschaftswesen aufgebaut.

Er hat sich als Kameramann und Schauspieler für Projekte Anderer zur Verfügung gestellt und so schließlich zu seiner letzten filmischen Leidenschaft, dem „Angeln des Tones“ gefunden, speziell im Spielfilmbereich.

Es gibt so gut wie keine Spielfilmproduktion des AFC Wien, wo Alois Urbanek nicht mit Tonangel und Mikrofon für beste Tonaufnahme-qualitäten gesorgt hat. Und da sind etliche Staats- und Landesmeister, sowie national und international erfolgreiche Filme dabei!

Leider scheint Alois mit solch konsequenter Konzentration und trockener Ernsthaftigkeit am Werk gewesen zu sein, dass es mir so gut wie unmöglich war, irgendwelche Anekdoten oder „G’schichtln“ aufzuspüren, mit einer Ausnahme:

Kober & Kober drehten für „Flashback“ eine Nachtaufnahme im Wienerwald. Leider, wie sich herausstellte, in einer stark frequentierten Anflugschneise für Verkehrsflugzeuge. Und immer, wenn eine Einstellung besonders schön zu werden versprach, kam von Alois plötzlich: „Achtung, Flieger!“ – Bis den Kobers der Geduldsfaden riss und sie trotz der Fliegerwarnung weitergedreht haben. Dass der Alois damit überhaupt keine Freude hatte, ist offensichtlich. Ein richtiger „Tonmann“ hört eben alles .... So ist das.

Abschließend muß noch über ein Projekt berichtet werden, mit dem sich Alois Urbanek große Verdienste erworben hat: Er hat es geschafft, dass wir 5 Jahre lang, von 2009 bis 2014, auf Bayern Alpha eine eigene Fernsehsendung hatten. Die „Videowelten“, die er auch mit der leider viel zu früh verstorbenen Tine Widmann vom ORF redaktionell betreut hat. 50 Sendungen in fünf Jahren, jeweils dreimal ausgestrahlt, mit rund 80.000 Einschaltungen im deutschsprachigen Raum pro Ausstrahlung! Gratulation!

Lieber Alois, heute bist du, vom neuen Staatsmeister abgesehen, unser „Held des Tages“. Genieße es! Wirt wünschen dir von Herzen weiterhin kräftige Arme zum Halten deiner Tonangel, sensible Ohren für deine Kopfhörer, einen guten Geschmackssinn für deine gerühmten „3-Hauben-Schweinsbraten“ und viel Kraft und Energie, um die Klubgemeinschaft im AFC Wien am Leben zu erhalten.

Danke, herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Graz, am 2. Juni 2018, Peter Glatzl.

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